• Diagnose & Bestandsaufnahme in Harare

    Antony-Vergaserzerlegung-P1050326bGegen Mittag am Folgetag sehen wir Anthony wieder. Der Mann ist hier übrigens Mechaniker bei Mercedes Benz – und betreut unter anderem den Fuhrpark des Präsidenten. Hochmotiviert und ohne Forderungen nach Gegenleistung, macht er sich an die Arbeit. Haben wir ein Glück. Am Vorabend hatte er leicht angetrunken die Herausforderung angenommen den Micra wieder fit zu bekommen – falls er es nicht schafft, würde er uns höchstpersönlich bis nach Kapstadt schieben. Zunächst beginnt er den Vergaser komplett zu zerlegen, zu säubern und durchzupusten. Bei der Arbeit redet er gern und unterhält sein Auditorium bestens. (Tagebuchnachtrag im Dezember 2014) [Mehr…]

  • Von Harare nach Kapstadt schieben?

    Simbas-Sohn-am-Micra-Harare-P1704sFür die Fahrt von der Grenze nach Harare – eigentlich nur 237km – benötigen wir 7 1/2 Stunden. Grund dafür: Rund 35km nach der Grenze bleibt der weiße Micra stehen. Er lief nicht mehr rund und springt auch nicht mehr an. Wir machen fast alles, was am Straßenrand möglich ist – gehen komplett durch die Zündung, Kabel, Kerzen, Verteiler, Unterbrecher. Eins nach dem anderen, dann ein paar Meter fahren und die nächste Reperatur. Nichts hilft wirklich. Nur mit Anschieben oder Anschleppen bekommen wir den Kleinen aber immer noch an. Als ich aus Diagnosegründen das Fahrgefühl auch einmal testen möchte, ergibt sich ein Fahrertausch zwischen den Autos. Mit letzter Kraft erreichen wir Harare. (Tagebuchnachtrag im Dezember 2014) [Mehr…]

  • „We are Interpol“ & willkommen in Simbabwe

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    Wie gesagt: das anschließende Einreiseprozedere nach Zimbabwe war nicht so herzlich, dafür aber langwieriger. Unterhaltsam waren aber die lustigen Händler, die uns Telefonkarten verkaufen wollten. Unser SIM-Experte Thomas, ein äußerst geschickter Verhandlungsführer im Telekommunikationsbereich, schlug dann auch zu und sorgte für sorgenfreies Kommunizieren im Land. Eine lachende, witzelnde Truppe hatte sich um ihn gebildet. Die Kaufangebote „10 SIMkarten für einen Micra“ schlug Thomas aber schweren Herzens aus ;-).

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  • Beim Zoll zwischen Mosambik und Zimbabwe

    Unser wertvollster Besitz (neben dem Zündkerzenschlüssel für Andis Auto) und zugleich das täglich Brot an jeder Grenze ist das „Carnet de Passage„. Das ist ein DIN-A4-Block mit gelbem Titelblatt und 25 Seiten, von denen jede in drei logische Abschnitte eingeteilt ist, davon sind je zwei Abrißzettelchen. So weit klar? 😉

    Diese Dokumentensammlung, vor der Reise angeschafft, vereinfacht ungemein die Aus- und Einreise, von Land zu Land, mit eigenem Auto – soweit die Theorie.

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  • Sambesi, Fisch und Regen – Mosambik

    IMGP1348-Mosambik-2In Mosambik begrüßt uns zunächst eine gut befestigte Straße. Hier hatten wir zuvor einige Sorgen, da dieses Stück als Neben-Neben-Nebenstraße in jeder Karte eingezeichnet ist. Erst als wir nach gut 50km auf die Hauptstraße abbiegen, beginnt die Herausforderung: eine Teerstraße, die mehr Löcher hat als der sprichwörtliche schweizer Käse. Unmöglich den Löchern auszuweichen. Zudem sind die Löcher so tief, dass wir mal wieder ernsthafte Probleme mit der knappen Unterbodenfreiheit bekommen – auch Schrittgeschwindigkeit fahren hilft da kaum.

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  • Auf nach Mosambik

    Grenzstation-Malawi-Mosambik-P1289Es ist nur eine kurze Passage Mosambik, die wir auf unserer Reise queren, die Grenzproblematik bleibt uns dennoch nicht erspart. Einerseits haben wir Glück, dass wir überhaupt Visa für Mosambik bekommen, andererseits sind die ungewöhnlich teuer. Da die Grenzstation im Nirgendwo weder Bank noch Geldautomat bietet, machen sich Andi und Thomas auf den Weg zurück in das knapp zwei Kilometer entfernte Städtchen Dedza (in Malawi) – allerdings ohne Auto, denn das ist schon in der Zollprozedur gefangen.

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  • Malawi – alles sehr entspannt

     Malawi-Fahrrad-P0854Malawi ist wunderschön. Toll, dass wir uns für diese Route entschieden hatten. Erst ging es viele Kilometer direkt am Malawisee entlang, dann schlossen sich Serpentinen an, die uns auf ein etwa 1000m hohes Plateau brachten. Der Weg dorthin offenbarte atemberaubende Ausblicke zu Tal und See. Ein wilder Fluß bricht herunter, Affen tummeln sich um kleine Wasserfälle direkt an der Straße.

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  • Baumbetten am Malawisee – bei Mdokera

    Die Entscheidung ist gefallen, wir sind in Malawi. Das Land ist reich an Vegetation, Obst und Gemüse. Es ist Regenzeit. Das einzige, was hier nicht grün ist, ist der Himmel. Wir fahren entlang der Küstenstraße am wunderschön gelegenen Malawisee gen‘ Süden. Die Menschen sind wie meistens aufgeschlossen und neugierig auf uns. Bei einem Halt am See kommt ein lachender Mann aus dem Gebüsch. Es ist Mdokera, der genau hier einen „Beach Campingplatz“ hingebaut hat. Auch wenn wir hier nicht übernachten wollen, zeigt er uns sehr gern alles. Er ist Fischer: „das ist mein Netz“ sagt er stolz über seinen größten Besitz. Sein kleines Boot liegt daneben.

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  • Malawi oder Sambia?

    Tansania-Piste-P0213bWir befinden uns in Tansania kurz vor Mbeya, der Stadt, die eine für uns wichtige Kreuzung und damit eine Entscheidung für die restliche Route bereit hält: Fahren wir weiter über Sambia oder über Malawi? Von der Entfernung her kaum ein Unterschied in Richtung Kapstadt.

    Besonders wichtig für unsere Überlegungen sind dabei die Straßenverhältnisse, die Qualität der Pisten. So recherchieren wir bei jeder Gelegenheit. Einheimische, Polizisten, Weltenbummler, wen wir unterwegs so treffen. Auch das hier seltene und sehr zäh zu bedienende Internet wird eingehend befragt.

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  • Von Namensvettern und Lieblingsliedern – Film ab im SOS-Kinderdorf Arusha

    IMGP9558_SOS_Arusha_SchuleVoller neuer Eindrücke aus Kenia und einigermaßen erholt von unserer Nacht in einem Massaidorf  (siehe Artikel im Reise-Blog) überqueren wir die Grenze nach Tansania. Kaum eingereist lädt uns Postbeamtin Ukende (siehe Artikel im Reise-Blog) zu sich nachhause auf einen Obst-Snack ein. Frisch gestärkt fahren wird dann am gleichen Tag bis Arusha weiter, weil wir auch hier das SOS-Dorf besuchen werden.
    Noch bevor wir richtig in die Stadt reinfahren haben wir es auch schon zum SOS-Kinderdorf geschafft. Genaugenommen zur SOS-Hermann-Gmeiner Grund- und Sekundärschule, die  – wie das Dorf selbst – rund 13 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt. Wir sind spät dran, der Unterricht ist bereits beendet. Dennoch sind noch viele Schüler auf dem weitläufigen Gelände unterwegs – alle tragen schicke Schuluniformen. Doch das hält die Kids nicht davon ab, ausgelassen und mit vollem Einsatz Fußball auf dem saftig grünen Platz zu spielen. [Mehr…]

  • Zuhause im Postoffice

    Patricks-Karten-9407 Das erste Mal auf unserer Reise, dass wir bewußt ein Postamt sehen, ist bei der Einreise nach Tansania. Ausschau gehalten hatten wir seit Khartoum, da wir die ehrenvolle Aufgabe übernahmen Patricks Karten noch einzuwerfen. Über die Frage gegenüber Postfau Ukende (Kiswaheli Name für „Grace“) ob wir ein Foto für Patrick machen könnten, kommen wir ins Gespräch.

     

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  • Karibu – Tansania!

    now-entering-tansania_2337Es ist so eine Sache mit Grenübergängen. Hier  versucht jeder besser auszusehen als das Gegenüber. Man gibt sich besonders freundlich und versucht die andere Seite zu übertrumpfen. So kommt es wohl auch, dass bester, tollster Straßenbelag die Grenzstationen sowie die letzten Meter des eigenen Landes schmückt. Dann aber kommen immer wieder diese paar Meter dazwischen, die 50-100m Niemandsland für die sich anscheinend keiner zuständig fühlt.

     

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  • Zwischen Ziegen und Kühen bei den Massai

    Massaidorf-P9294-Gastgeber-SeriamZu Sonnenuntergang verlassen wir den Nationalpark. Von hier aus sind es zwar nur so 50 Pistenkilometer bis zur tansanischen Grenze, wir wollen die Strecke aber nicht mehr bei der hereingebrochenen Dunkelheit zurücklegen. Nach etwa 25 km deutet ein Schild auf die hier befindliche Missionsstation hin – ein Tipp zur Übernachtung vom Nationalpark-Ranger. Chorgesänge schallen vom Berg herunter über das Steppenland. Hunderte von Nonnen, so schätzen wir, müssen für diese angenehme Beschallung verantwortlich sein. Wir klopfen ans Tor. Die Pförtner sind Massai und sprechen kein Wort Englisch. Mit ein paar Brocken Kiswaheli machen wir uns aber schnell Freunde. Dann warten wir auf einen Übersetzer – jemand von der Mission wurde gerufen. Die Gesänge verstummten – aber doch nicht wegen uns?

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  • Amboseli: Elefanten und Kilimandscharo?

    Micra-Wasserbueffel-Emel-Andi-in-Kenia-8883Auf unserem Weg Richtung Tansania liegt der Amboseli Nationalpark praktisch direkt auf dem Weg. Wir entschließen uns für eine Übernachtung im Inneren des Parks. Die Eintrittspreise sind pfeffrig, die Übernachtungsoption dafür verhältnismäßig günstig. Das „Kilimandscharo Guesthouse“ ist ein großer Selbstversorger-Bungalow – wir haben ein großes Ess- & Wohnzimmer, eine stattliche Küche und sieben(!) Betten. Um elf Uhr Abends wurde hier der Strom abgestellt, wer bis dahin nicht duschte, duschte erfrischend kalt.

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  • Wir stehen Kopf – Äquator!

    Aequator-Micras-Andi-8507-2Diese Fußnote soll erlaubt sein: Am heutigen Tag überquerten wir -südlich von Meru- den Äquator. Ein kaum auffälliges Schild am Straßenrand verriet dieses Detail. Laut GPS steht das Schild zwar rund einen Kilometer zu weit südlich, aber hier im Dorf laufen die Geschäfte ja eventuell etwas leichter mit der eingebildet höchsten Zentrifugalkraft – und mit ein paar Äquator-Anhaltern, die vielleicht etwas an den Obstständen kaufen. 😉 Am ‚echten‘ Äquator saßen derweil zwei ‚Großväter‘ auf einer Bank – wohl ahnungslos, dass sie in aller Einsamkeit diesen Umstand inne hatten.

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  • Glückwunsch & Danke Herbi! (Straßenverhältnisse)

    35-Martin-Thomas-6809Ohne ihn hätten unsere Micras wohl kaum die äthiopischen Straßen überlebt – vielleicht hätte auch schon der eine oder andere ägyptische speed bump die Ölablassschraube weggerissen oder ein Muster ins Getriebegehäuse geschliffen. Ganz sicher aber ist, dass wir ohne das Engagement unseres heutigen Geburtstagskinds niemals das SOS-Kinderdorf in Meru erreicht hätten, denn die nordkenianischen Straßen boten auf etwa 300 Kilometern die vielleicht härteste Pistenherausforderung unserer Reise.

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  • It‘ s the SOS Village – Ein besonderer Ort für besondere Dreharbeiten

    Es ist kurz vor fünf Uhr abends. Inzwischen haben wir in unserem Hotel im kenianischen Meru eingecheckt – die Dusche, die wir dringend nötig haben von der langen Reise von der äthiopisch-kenianischen Grenzstadt Moyale, verschieben wir auf später. Auch wenn an fast jeder erdenklichen Stelle unserer Körper und unserer Kleidung der rote Sand und Staub Nordkenias einen Platz gefunden haben, möchten wir uns noch kurz im SOS Kinderdorf in Meru vorstellen. Denn das ist die nächste Station für die Dreharbeiten der TapeTourAfrica.

    IMGP8449_SOS_Meru_Garten_Hecke_Nebel  IMG_3013_SOS_Meru_DorfansichtIMGP8468_SOS_Meru_SOS_Bepflanzung [Mehr…]