Unsere „Mission Harare“ liefert viele lustige, interessante, dramatische Geschichten. Bereits der Start in Kapstadt verlief stotternd, denn eine Reperatur unseres Getriebes (der 5.Gang zickt), blieb erfolglos. Dabei haben wir mit Freddie den Top-Getriebeexperten der Stadt am Start – ohne passende Ersatzteile kann der aber auch nicht weiterhelfen. Dafür lädt er uns ein, zum Abendessen mit seiner Frau, beiden Töchtern und einem Freund aus Lesotho. Anschließend wälzen wir Freddies Fotoalben, am auffälligsten aber, war gleich ein Bild zweier Radprofis an der Wand und das Bianchi-Rennrad neben dem Schreibtisch…
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Von Getriebeproblemen, Profi-Radsportlern und dem Internationalen Olympischen Komitee
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Mission Harare – November 2016
Nach unserer „Tapetour“ längs durch Afrika in 2014, blieb eines der Autos in Kapstadt stehen, das wir seither immer wieder für kleinere und größere Touren im südlichen Afrika besuchen. So in 2015, im April diesen Jahres und nun auch wieder im November.
Der Plan in den südafrikanischen Frühling zu fliegen stand bereits, ein Ziel oder eine Route noch nicht. Als sich dann aber zufällig zwei Wochen vor Abflug Anthony aus Harare bei uns meldete, ergab sich eine Mission, auf die wir richtig Lust bekamen. [Mehr…]
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Unterstützung für das Rallyeteam Gunther!
Freunde von uns, das Rallyeteam Gunther ist heute gen Tadschikistan gestartet! Sie fahren einen Nissan Micra K10 namens Gunther aus dem Baujahr 1991, und sind damit mit dem PS-schwächsten und mit Abstand ältesten Auto auf der diesjährigen Tajik-Rally 2016 unterwegs. Im Rahmen dessen, sammeln sie auch Spenden für die Caritas International für Tadjikistan, sowie für die Stiftung Hänsel und Gretel in Deutschland – hier geht es zur Spendenseite des Teams! Es sind auch noch ein paar wenige Micra-Kalender übrig – der Erlös aus dem Verkauf dieser Vor-der-Rallye-Kalender, geht ebenfalls dem guten Zweck zu.
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Lesotho, wo andere Motocross oder Quad fahren…
Lesotho, das „Königreich im Himmel“, ist das einzige Land der Welt, das ausnahmeslos auf einer Höhe von über 1000m über dem Meeresspiegel liegt. Weltabgeschieden, gastfreundlich und afrikanisch traditionell – so wirkt das Land ganz anders als das mit Elektro-, Stacheldraht und Mauern eingekleidete und europäisch-modernere Südafrika, von dem Lesotho vollständig umschlossen wird. Um es also vorweg zu nehmen: wunderschön – wenn auch für uns streckenweise das Härteste, was Mensch und Maschine auf der gesamten Afrikareise bisher zugemutet wurde.
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Wieder unterwegs …
Einer unserer beiden Micras ist bereits wieder in Deutschland (kam per Schiff zurück), der andere blieb 2014 in Kapstadt – mit der Vorstellung ihn irgendwann mal wieder über Land zurück zufahren. Gegen „irgendwann“ hat der südafrikanische Zoll aber leider Einwände. So machen sich Martin und Patrick im September und Oktober 2015 auf den Weg den Micra aus der südafrikanischen Zollunion herauszufahren (das bedeutet mindestens Angola oder Zimbabwe). Ihr könnt die Tour wieder live auf der Landkarte verfolgen.
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Angekommen in Kapstadt!
Leider finden sich in unserer Dokumentation erhebliche Lücken (die aber hoffentlich irgendwann noch gefüllt werden). Um es aber kurz einmal zu klären: Wir haben es geschafft! Wir waren zunächst am südlichsten Punkt Afrikas, am Kap Agulhas und danach auch in Kapstadt und am Kap der Guten Hoffnung angekommen! Als Vehikel mit einem 1986er und einem 1987 Nissan Micra (Gesamtwert 500€) und als Mission die Afrikaquerung mit vielen, vielen Kinderfragen, die zwischen Afrika und Deutschland auf Reisen gingen. [Mehr…]
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Diagnose & Bestandsaufnahme in Harare
Gegen Mittag am Folgetag sehen wir Anthony wieder. Der Mann ist hier übrigens Mechaniker bei Mercedes Benz – und betreut unter anderem den Fuhrpark des Präsidenten. Hochmotiviert und ohne Forderungen nach Gegenleistung, macht er sich an die Arbeit. Haben wir ein Glück. Am Vorabend hatte er leicht angetrunken die Herausforderung angenommen den Micra wieder fit zu bekommen – falls er es nicht schafft, würde er uns höchstpersönlich bis nach Kapstadt schieben. Zunächst beginnt er den Vergaser komplett zu zerlegen, zu säubern und durchzupusten. Bei der Arbeit redet er gern und unterhält sein Auditorium bestens. (Tagebuchnachtrag im Dezember 2014) [Mehr…]
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Von Harare nach Kapstadt schieben?
Für die Fahrt von der Grenze nach Harare – eigentlich nur 237km – benötigen wir 7 1/2 Stunden. Grund dafür: Rund 35km nach der Grenze bleibt der weiße Micra stehen. Er lief nicht mehr rund und springt auch nicht mehr an. Wir machen fast alles, was am Straßenrand möglich ist – gehen komplett durch die Zündung, Kabel, Kerzen, Verteiler, Unterbrecher. Eins nach dem anderen, dann ein paar Meter fahren und die nächste Reperatur. Nichts hilft wirklich. Nur mit Anschieben oder Anschleppen bekommen wir den Kleinen aber immer noch an. Als ich aus Diagnosegründen das Fahrgefühl auch einmal testen möchte, ergibt sich ein Fahrertausch zwischen den Autos. Mit letzter Kraft erreichen wir Harare. (Tagebuchnachtrag im Dezember 2014) [Mehr…]
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Malawi – alles sehr entspannt
Malawi ist wunderschön. Toll, dass wir uns für diese Route entschieden hatten. Erst ging es viele Kilometer direkt am Malawisee entlang, dann schlossen sich Serpentinen an, die uns auf ein etwa 1000m hohes Plateau brachten. Der Weg dorthin offenbarte atemberaubende Ausblicke zu Tal und See. Ein wilder Fluß bricht herunter, Affen tummeln sich um kleine Wasserfälle direkt an der Straße.
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Glückwunsch & Danke Herbi! (Straßenverhältnisse)
Ohne ihn hätten unsere Micras wohl kaum die äthiopischen Straßen überlebt – vielleicht hätte auch schon der eine oder andere ägyptische speed bump die Ölablassschraube weggerissen oder ein Muster ins Getriebegehäuse geschliffen. Ganz sicher aber ist, dass wir ohne das Engagement unseres heutigen Geburtstagskinds niemals das SOS-Kinderdorf in Meru erreicht hätten, denn die nordkenianischen Straßen boten auf etwa 300 Kilometern die vielleicht härteste Pistenherausforderung unserer Reise.
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Herztransplantation bei Minusgraden
Am Freitag Nachmittag, den 27. Dezember konnten wir bei „Fox“ in Ilmenau einen Kompressionstest für den weißen Zwerg machen. Das Ergebnis: Zylinderkopf, Kolbenringe, Ventilschaftdichtungen? Alles egal: Zylinder 3 hat keine Kompression mehr und der Zweier nicht mehr so viel wie er haben sollte.
Alles Gebastel konnten wir also vergessen. Es musste ein neuer Motor her. Und natürlich jemand, der ihn einbaut…
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Ohne Moos nix los – der Vor-TÜV-Check.
Der Lack glänzt, die Maschine surrt (wenn auch nicht gaanz rund) und der Fahrtwind blies uns um die Ohren als wir unser neues Schmuckstück aus Darmstadt holten. Beim genauen Check zurück im Schrauberland Ilmenau, verzückte uns das kleine Moosbiotop an der Frontscheiben-Dichtung.
Den Titel des Fundstück des Tages gewinnt allerdings der scheinbar originale Knirps-Regenschirm aus den 80er Jahren, der sich in der Ersatzrad-Mulde versteckte. Mit feiner Lederhülle versehen, kann man ihn sich gut als Zugabe des Autohändlers beim Kauf eines Micra-Neuwagens im Jahr 1986 vorstellen :-).
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As-salamu ‚alaykum – der weiße Zwerg wird abgeholt!
Darmstadt, 2.Dezember. Patrick und Martin eilen nach Darmstadt um das neue Schmuckstück abzuholen! Der weiße Micra mit Baujahr 1986 sieht aus wie frisch vom Band! Da er bei der ersten Besichtigung vor drei Wochen auf dem Hof des Händlers nur mit listigen Tricks und unserer Hilfe anspringen wollte, war ein Preisnachlass von knapp 50% möglich.
Der sehr symphatische, marrokanische Händler Nouria El Yazidi (posiert mit Micra, Bild unten) ist damit quasi unsere erste echte afrikanische Begegnung auf der Reise. Mit einem „As-salamu’alaykum“ hatten wir ihn gleich auf unserer Seite. [Mehr…]
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Großwildjagd in Deutschland
Die Flotte aus Höllenmaschine (Der Veteran von mogelrally.com) und Micra 2 (der, der als Ersatzteillager viel zu gut ist) hat Zuwachs bekommen.
Martin und Andi waren gestern in Darmstadt und haben einen 27-Jähringen Boliden geschossen. War nicht schwer. Er war zwar vor der weißen Wand gut getarnt, konnte aber eh nicht weglaufen. Erste Amtshandlung: Überbrücken, damit er überhaupt ansprang. Nachdem er den Zündverteiler ausgeputzt hat Martin dann noch mit etwas Bremsenreiniger nachgeholfen: „Sprüht man in den Vergaser, brennt super und dann läuft er.“ [Mehr…]
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